Vom Flughafen München ist gestern Abend ein weiterer Abschiebeflug gestartet.
An Bord der Maschine nach Kabul:
14 abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan.
Die meisten haben sich zuletzt in Bayern aufgehalten.
Laut dem Innenministerium waren unter den Abgeschobenen Straftäter, die unter anderem wegen Drogen und Körperverletzung verurteilt worden sind.
Ein Mann ist als Gefährder eingestuft worden.
Wegen der unsicheren Lage im Land sind Abschiebungen nach Afghanistan nicht unumstritten.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte zu der neuen Abschiebung, es sei die Aufgabe des Rechtsstaats, seine Bürger zu schützen. ‚
Bis zur Vorlage einer neuen Lagebeurteilung durch das Auswärtige Amt seien Abschiebungen nach Afghanistan nach wie vor möglich.
Diese sind derzeit jedoch auf Straftäter, Gefährder und Asylbewerber beschränkt, die sich hartnäckig weigern, bei der Klärung ihrer Identität mitzuwirken.