Seit Mitte Juni sind auf unseren Straßen E-Scooter erlaubt. Was jetzt wichtig ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Ab wann ist der Spaß zu haben?
Von 300 Euro bis weit über 2.000 kann so ein Gefährt kosten. Sie unterscheiden sich in der Reichweite, dem Tempo oder den Bremsen. Am besten ist es, sich von einem Fachhändler beraten zu lassen, denn diese Elektro-Tretroller wurden bisher noch nicht so oft getestet. Bitte beachten Sie, dass nicht alle online-gekauften Exemplare auch gleich eine Straßenzulassung für Deutschland haben.
Wie schnell darf man in Deutschland mit einem E-Scooter fahren?
Maximal sind 20 km/h mit einem E-Tretroller erlaubt. Einige Fahrzeuge können jedoch mehr, sowie deutlich weniger Tempo aufnehmen.
Wie steht’s um die Reichweite?
Wie bei Elektroautos auch, hängt das ganz von dem Modell und Ihrem persönlichen Fahrstil ab. Momentan kommt man mit so einem Gerät etwa zwischen 10 und 50 Kilometer weit, bevor der Akku wieder Strom braucht.
Ab wann darf ich E-Scooter fahren?
Jeder Person die mindestens 14 Jahre alt ist. Ein Führerschein wird nicht benöigt.
Wo ist E-Scooter fahren erlaubt?
Mit so einem Fortbewegungsmittel darf nur auf Radwegen gefahren werden. Falls keiner vorhanden ist, dürfen Sie auch auf der Straße fahren. Auf dem Gehweg fahren ist Tabu und kann mit einem Bußgeld in Höhe von 15€ bestraft werden.
Muss ich einen Helm tragen?
Gesetzlich ist keine Helmpflicht vorgeschrieben. Trotzdem wird von Experten empfohlen, einen Helm anzuziehen.
Was ist mit der Versicherung?
E-Scooter haben in diesem Bereich Ähnlichkeiten zu Mopeds. Eine Versicherungsplakette wird als Beweis für eine zusätzliche Haftpflichtversicherung des Elektro-Rollers gebraucht. Aber statt eines „Nummernschildes“ gibt es bei E-Scootern einen Aufkleber, der am besten unter das Rücklicht geklebt wird. Meistens bekommt man so eine Versicherung für 29€, eine Teilkaskoversicherung ist ebenfalls möglich.
Wie gefährlich sind E-Scooter?
Dramatische Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen haben europäische Städte - Gott sei Dank -noch nicht gemacht. Aber Studien zeigen: Besonders Anfänger sind gefährlich unterwegs. Bei einem Sturz muss man mit Knochenbrüchen rechnen. Die Hälfte der Verunglückten hat Kopfverletzungen, da meistens während der Fahrt der Helm nicht benutzt wird. Genaue Statistiken von Unfällen, in denen auch andere Verkehrsteilnehmer verwickelt sind, gibt es noch nicht.
Werden niederbayerns Städte mit E-Scootern geflutet?
Zunächst erstmal nicht, es gibt aber schon Gespräche mit Anbietern in Bamberg oder München. Wenn sich der Verleih von Elektro-Scootern in München zum Beispiel bewährt und das Angebot angenommen wird, dann wird es vermutlich auch auf weitere Städte ausgeweitet.
Regensburg steht auch in Kontakt mit den Verleihern, aber da man einen Fahrradverleih aufbaue, wollten laut Rathaus-Anbieter von E-Scootern vorerst nicht tätig werden. In den nächsten Tagen aber will ein Anbieter in Augsburg angeblich schon seine Fahrzeuge aufstellen. Wie viele, weiß man im Rathaus noch nicht.