Wer einige hundert Jahre auf dem Buckel hat, darf schon mal etwas altersschwach sein.
Wie die Landshuter Stadtresidenz.
Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert braucht darum dringend ein Facelifting.
Jetzt sind die ersten Maßnahmen für die Sanierung der Dächer und Fassaden losgegangen.
Der Gerüstbauer ist schon da und der Zimmerer verkleidet die Treppen und Aufgänge.
Bis Ende 2021 soll der erste Bauabschnitt fertig sein.
Mit dem Beginn der Landshuter Hochzeit im kommenden Jahr sollen die Arbeiten am Dach des italienischen Baus beendet sein.
Er erhält eine neue Dachdeckung und Schäden am Dachtragwerk werden ausgebessert.
Die Westfassade wird umfassend restauratorisch überarbeitet.
Auch das Dach der Hofküche wird saniert.
Außerdem soll im Bereich der Alten Schmiede (ehemalige Sauna) in der Hofstallung eine Baugrundsicherung erfolgen
Dafür investiert der Freistaat Bayern rund 21 Millionen Euro.
Die Stadtresidenz Landshut wurde von Herzog Ludwig X. von Bayern im 16. Jahrhundert als Palastbau errichtet.
Sie gilt als frühestes, sich auf italienische Vorbilder beziehendes Werk der Renaissancearchitektur nördlich der Alpen.
Die Säle des italienischen Baus mit bedeutenden Bilderzyklen und Stuckarbeiten an den Kassettendecken sind einzigartig.