Vor allem auf dem Land in Niederbayern ist das Mobilfunknetz manchmal löchrig wie ein Schweizer Käse.
Mit einem neuen Konzept will das die bayerische Staatsregierung ändern.
Und so sieht der Plan aus:
Wo das Netz in Bayern besonders mies ist, sollen die Kommunen beim Bau von Sendemasten finanziell unterstützt werden.
Und die Netzbetreiber sollen die Masten dann von Städten und Gemeinden mieten – und sie ausstatten und betreiben.
Eu-rechtlich ist das aber noch nicht geklärt.
Und die Opposition spricht von noch mehr Bürokratie und Kosten für kleine Gemeinden.
Die Staatsregierung hofft mit ihrer Offensive den bislang in einigen ländlichen Regionen noch zu schleppenden Mobilfunk-Ausbau beschleunigen zu können.
Laut Staatskanzleiminister Marcel Huber werde der ursprünglich angepeilte Zeitpunkt für eine bayernweit flächendeckende Versorgung zumindest bis 2020 nicht möglich sein.
Private Netzbetreiber scheuen den Ausbau mit Mobilfunkmasten im ländlichen Raum oft, weil es für sie wirtschaftlich nicht lukrativ ist.
Genau an dieser Stelle soll das Konzept ansetzen:
Mit einer vorgeschalteten Markterkundung soll herausgefunden werden, wo kein Netzbetreiber in den nächsten drei Jahren eigenwirtschaftlich ausbaut oder ausbauen muss.
Nur dort kann anschließend eine Förderung beantragt werden.
Für das Programm stehen 80 Millionen Euro bereit.