Hinter uns liegt ja der wärmste Mai seit über hundert Jahren.
Was viele von uns freut, stresst die Natur.
Auch im Bayerischen Wald.
Vor allem kälteliebende Tiere und Pflanzen geraten unter Druck.
Wird es noch wärmer, gibt es für sie nicht mehr genügend Lebensraum.
Seit 1970 werden im Bayerischen Wald die Klimadaten erfasst.
Der Trend der vergangenen Jahre:
Der Frühling beginnt drei bis vier Wochen eher.
Jetzt im April lag die Durchschnittstemperatur bei über 11 Grad.
Normalerweise sind es im Schnitt nur knapp über vier Grad.
Betroffen sind aber auch Fichten. Schließlich gehen die erhöhten Temperaturen mit
häufiger auftretenden Phasen der Trockenheit einher, was bei den Nadelbäumen erhöhten Stress
auslöst und sie auch anfälliger für Borkenkäferbefall macht.
Im April gab es etwa in Waldhäuser nur sieben Regentage, der Mittelwert liegt bei 16,4. Deswegen muss im Bayerwald immer häufiger von Dürrephasen gesprochen werden.