Alle reden von der Integration – aber wie funktioniert sie auf dem Arbeitsmarkt bei uns in Niederbayern?
Die IHK hat nachgefragt.
Das Ergebnis:
Im Vergleich zu einer Umfrage im Jahr 2016 sind jetzt mehr Flüchtlinge in einer Ausbildung oder einer Beschäftigung.
Die größten Probleme sind aber gleich geblieben:
Mangelnde Deutschkenntnisse der Flüchtlinge und Rechtsunsicherheit für die Betriebe, die mit der Bürokratie zu kämpfen haben.
IHK-Präsident Thomas Leebmann sagte zu den Umfrageergebnissen:
„Drei Jahre Erfahrung im Integrationspakt zwischen bayerischer Staatsregierung und bayerischer Wirtschaft haben gezeigt, dass sich aus der Zielgruppe der Flüchtlinge erfolgreich Potenziale für den Ausbildungsnachwuchs in den Betrieben heben lassen.
Was wir jetzt benötigen, ist aber ein ganzheitlicher Ansatz, der Deutsche mit Migrationshintergrund sowie Migranten aus anderen EU-Staaten mit einschließt.
Denn eines zeigen die uns vorliegenden Zahlen deutlich: Wir müssen uns diese und weitere Zielgruppen erschließen, sonst werden wir dem steigenden Fachkräftemangel nicht Herr werden.“
Laut der IHK-Umfrage sind die niederbayerischen Betriebe auch in der Tat bereit, hier zukünftig mehr zu investieren.