Betrüger mit fiesen Maschen am Telefon

06. Februar 2018 , 15:35 Uhr

Wenn Ihr Telefon klingelt und im Display die 110 steht – dann sollten Sie auf alles gefasst sein.
Mit ziemlicher Sicherheit ist dann ein falscher Polizist in der Leitung.
Wie jetzt gerade in Moosburg.
Dort hat sich jemand als Herr Ackermann von der Moosburger Polizei ausgegeben und viele Fragen gestellt.
Die echte Polizei warnt:
Mit verschiedenen Geschichten versuchen Trickbetrüger vor allem ältere Menschen um ihr Geld zu bringen.
Und noch ein wichtiger Tipp:
Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an.

In den vergangen Monaten war bundesweit eine starke Zunahme von Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben, um vorwiegend ältere Menschen zur Herausgabe ihrer Wertsachen zu bringen, zu verzeichnen.

Dabei erkundigt sich ein „Polizist“ beispielsweise, ob Wertsachen in der Wohnung seien und dass man diese in Sicherheit bringen bzw. Spuren sichern müssen.
Bald würde deshalb ein weiterer Beamter vor der Haustür stehen, um die Wertsachen in Empfang zu nhmen.
So oder ähnlich versuchen derzeit Trickbetrüger im gesamten Bundesgebiet vorwiegend ältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen.

Sogar vermeintliche Haftbefehle wurden schon verschickt, mit dem Hinweis, diese seien nur durch das Zahlen einer hohen Summe abzuwenden.
„Die Betrüger geben sich am Telefon überzeugend als Polizisten, z.B. Kommissare, aber auch als Staatsanwälte aus, um so auf perfide Weise das Vertrauen der Angerufenen – zumeist Senioren und Seniorinnen, zu gewinnen“

Unter Vorwänden, wie beispielsweise die Polizei habe Hinweise auf einen geplanten Einbruch, gelingt es den Betrügern immer wieder, ihren Opfern mittels geschickter Gesprächsführung glaubwürdig zu vermitteln, dass ihr Geld und ihre Wertsachen zuhause nicht sicher seien.
Ein Polizist in Zivil werde vorbei kommen, um das gesamte Geld und sämtliche Wertsachen „in Sicherheit“ zu bringen.
Ein anderer Vorwand ist, dass die Ersparnisse auf untergeschobenes Falschgeld überprüft bzw. Spuren gesichert werden müssten, ein Polizist komme vorbei und werde Geld beziehungsweise Wertsachen abholen.

Auch auf die Konten und Bankdepots ihrer Opfer haben es die Betrüger abgesehen.
Unter dem Hinweis, die Bankmitarbeiter seien korrupt, sollen die Angerufenen ihre Konten und Bankdepots leeren und einem Unbekannten, der sich als Polizist ausgibt, übergeben.
Andere Betrugsopfer werden von der falschen Polizei dazu aufgefordert, per Western Union Geld ins Ausland zu überweisen, damit eine angebliche Betrügerbande festgenommen werden könne.
Reagiert ein Opfer misstrauisch, wird es u.a. mit dem Hinweis, es behindere eine polizeiliche „Aktion“, wenn es nicht mitmache, unter Druck gesetzt und eingeschüchtert.

Besonders dreiste Täter gaben sich auch schon als Mitarbeiter des Bundeskriminalamts in “hochgeheimer Mission“ aus.
Hatten sich ihre Opfer bereits bei der richtigen Polizei gemeldet, weil sie misstrauisch geworden waren, kontaktierten die Täter ihr Opfer erneut, um es mit dem Hinweis, diese echte Polizei sei korrupt und würde die hochgeheime Operation des Bundeskriminalamts stören, zu verwirren.

Dabei scheuten sich die Betrüger nicht, gefälschte Verpflichtungserklärungen zum Beispiel eines „informellen Mitarbeiters des Bundeskriminalamts“ oder ähnliche Anschein-Dokumente zu verwenden, um ihr Opfer zu täuschen.

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