BMW ist DER Jobmotor für Niederbayern.
Was passiert aber, wenn dieser Motor plötzlich etwas stottert?
Fakt ist:
BMW macht weniger Gewinn und ist auf Sparkurs.
Heute will Vorstandschef Harald Krüger bei der Bilanz-Vorlage erklären, wie es weitergeht.
Eine Frage wird sein, ob BMW wie VW und Audi auch mit einem Stellenabbau sparen will oder ob das erstmal kein Thema ist.
Im vergangenen Jahr hatte BMW sogar 5000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.
Jetzt muss BMW allerdings viel mehr sparen, das hat der Vorstand vergangene Woche schon angekündigt und auf weiteren Gegenwind verwiesen.
Denn neue Modelle und hohe Investitionen in Elektroautos, den Umbau der Werke und in Digitalisierung kosten Milliarden.
Die beiden größten Automärkte China und USA schwächeln.
Die amerikanisch-chinesischen Zollstreitigkeiten hängen wie ein Damoklesschwert über den Münchnern, die ihre großen SUV-Autos in den USA bauen und auch nach China exportieren.
Und in Europa trifft der Brexit BMW mit seinen Auto- und Motorenwerken von Mini und Rolls-Royce hart.
Sparen will BMW unter anderem bei der Vielfalt von Ausstattungen, Motor- und Modellvarianten. Offen ist, welche Werke wie davon betroffen sind.
Im vergangenen Jahr hatte der BMW-Konzern 2,5 Millionen Autos verkauft.
Der Umsatz war aber leicht gesunken auf 97,5 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern ging um 8 Prozent zurück auf 9,8 Milliarden Euro, und wegen höherer Steuern brach der Gewinn sogar um 17 Prozent ein auf 7,2 Milliarden Euro.
Das bekommen die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt und die anderen Aktionäre zu spüren:
Die Dividende soll entsprechend gekürzt werden.