BMW in Landshut macht sich fit für die Zukunft

22. September 2017 , 13:57 Uhr

Heute hat die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner gemeinsam mit BMW Vorstandsmitglied Markus Duesmann das neue Versorgungszentrum im Landshuter BMW Werk symbolisch eröffnet.
Damit kann das Werk noch besser und schneller mit Teilen versorgt und die umliegenden Straßen vom LKW Verkehr entlastet werden.
Durch das rund 48.000 m² große Versorgungs-Zentrum werden Komponenten aus Landshut an BMW Werke in aller Welt versandt.
Durch das neue Versorgungszentrum wird im Werk Platz frei, dort sollen neue Technologien angesiedelt werden.
Landshut bleibt damit ein wichtiger Standort für den Autobauer.



Original Pressemeldung (BMW):

Fit für eine neue Ära der Mobilität.
BMW Group eröffnet neues Versorgungszentrum am Standort Landshut – Nachhaltige Strukturen für eine effiziente, flexible Logistik – Landshuter Innovationskraft auch im BMW i NEXT

Landshut. Die BMW Group hat heute am Standort Landshut ein neues Kapitel aufgeschlagen. Per Fingerdruck auf ein Tablet nahmen Bayerns stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie Markus Duesmann, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk, im Beisein von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das neue Versorgungszentrum in Betrieb.

Über den rund 48.000 m² großen Komplex werden die Technologien am niederbayerischen Innovationsstandort künftig hoch effizient und flexibel mit Material beliefert und Komponenten aus Landshuter Produktion an Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group in aller Welt versandt.

„Die Ansiedlung des neuen Versorgungszentrums belegt die Attraktivität des Industrie- und Wirtschaftsstandortes Bayern. Wer Innovationen als erster auf die Straße bringt, wird im globalen Wettbewerb weiter führend bleiben – gerade bei Zukunftstechnologien wie Leichtbau und Elektromobilität. Das sichert langfristig Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung“, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

Markus Duesmann, Mitglied des Vorstands der BMW AG, betonte: „Der Wandel in unserer Branche ist geprägt von fortschreitender Elektrifizierung und Digitalisierung. Wir haben den Anspruch, diesen Wandel aktiv zu gestalten. Dabei setzen wir voll auf das außergewöhnliche Know-how und die hohe Flexibilität unserer Landshuter Mannschaft. Das Versorgungszentrum schafft am Standort die Voraussetzungen für eine neue Ära der Mobilität.“

Als Kompetenzzentrum für Leichtbau und Elektromobilität spielt das Werk Landshut schon heute eine Schlüsselrolle für die BMW Group. Nirgendwo sonst ist so viel Leichtmetall-, Guss-, Kunststoff- und Carbon-Kompetenz an einem Ort vereint. Auch die ersten Elektromotoren der BMW Group liefen hier vom Band.

Laut Vorstandsmitglied Markus Duesmann komme es nun darauf an, die Technologieführerschaft weiter auszubauen. Er bekräftigte die Entscheidung des Unternehmens, die Elektromotoren für den vollelektrischen MINI, der 2019 Premiere feiern wird, in Landshut zu fertigen. Ebenso stecke im BMW i8 Roadster, der 2018 an den Start gehen wird, jede Menge Leichtbau aus Landshut. Und auch der BMW i NEXT, der 2021 als technologische Speerspitze der BMW Group auf den Markt kommen und im benachbarten Dingolfing vom Band laufen wird, setze voll auf Landshuter Innovationskraft.

Für Standortleiter Peter Fallböhmer ist das Versorgungszentrum neben dem 2016 eröffneten Leichtbauzentrum der zweite wesentliche Eckpfeiler für die langfristige Zukunftsfähigkeit des Standorts: „Wir optimieren unsere Logistikstrukturen innerhalb und außerhalb des Werks und schaffen Raum auf dem bestehenden Werksgelände für die Fertigung neuer, innovativer Komponenten.“

Ähnlich positiv beurteilt auch Willibald Löw, Betriebsratsvorsitzender im BMW Group Werk Landshut, die Perspektiven des Standorts: „Das neue Versorgungszentrum ist ein großer Vertrauensbeweis für die Menschen, die hier arbeiten. Mit unserem langfristig angelegten Kompetenzumbau haben wir frühzeitig die inhaltlichen Voraussetzungen geschaffen, um den Standort weiterzuentwickeln. Jetzt sind auch die strukturellen Weichen gestellt, um den Umbruch in unserer Branche erfolgreich zu meistern.“

Nachhaltige Strukturen für eine effiziente, flexible Logistik.
Entwickelt hat das Versorgungszentrum in weniger als zwölf Monaten der auf Logistikimmobilien spezialisierte Immobilienkonzern Goodman. Die BMW Group mietet die Anlage langfristig. Den Zuschlag für den operativen Betrieb erhielt der Logistikdienstleister Schnellecke Logistics.

„Dieses Versorgungszentrum in solch kurzer Zeit auf die Beine zu stellen, war eine Herausforderung, die wir gerne angenommen haben. Umso mehr sind wir stolz darauf, dass die BMW Group als führender Premium-Hersteller der hohen Qualität unserer Logistikimmobilien und unserer langjährigen Expertise in der Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie vertraut“, sagte Christof Prange, Head of Business Development von Goodman in Deutschland. „Der neue Gebäudekomplex bietet alle Voraussetzungen, um die Zukunftspläne der BMW Group zu unterstützen und die damit verbundenen Logistikprozesse effizient und flexibel zu gestalten.“

Das Versorgungszentrum erfüllt zugleich die hohen Nachhaltigkeits-Standards der beteiligten Partner. Dank einer Vielzahl von Maßnahmen wird die von Goodman entwickelte Immobilie ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Das Lkw-Aufkommen rund um die bestehenden Werkstore wird durch die Konsolidierung des Produktionsmaterials an einem Ort deutlich gesenkt, Anwohner und Umwelt spürbar entlastet. Um das Versorgungszentrum direkt an das bestehende Werksgelände anzubinden, hat die BMW Group in eine zweispurige Unterführung der Bahnlinie München-Plattling investiert. Für einen möglichst sauberen und leisen Transfer sorgen unter anderem Elektro-Lkw und besonders emissionsarme Routenzüge, so genannte Factory Trains. Aber auch in den Hallen kommen modernste Logistik-Lösungen zum Einsatz, die nicht zuletzt die Chancen der Digitalisierung nutzen – etwa autonome Transport- und intelligente Staplerleitsysteme.

Nikolaus Külps, Vorsitzender des Vorstands von Schnellecke Logistics: „Wir freuen uns, als Logistikdienstleister dieses Leuchtturmprojekt der BMW Group am Standort Landshut unterstützen zu dürfen. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Versorgung zahlreicher Produktionswerke und unsere hoch motivierten Mitarbeiter sind wir dafür gut gerüstet. Wir teilen die Überzeugung, dass eine innovative Fertigung und eine innovative Logistik untrennbar zusammengehören.“

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