BMW stoppt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seine Autoproduktion in Europa für vier Wochen.
Vorstandschef Oliver Zipse sagte heute in München:
«Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter.
Die Produktionsunterbrechung wird voraussichtlich bis zum 19. April eingeplant.»
Der Autobauer hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat auf eine Regelung geeinigt.
Die Rede ist von den BMW-Arbeitszeitkonten, Homeoffice und Kurzarbeit.
Finanziell sollen die BMW´ler nicht im Regen stehen gelassen werden.
Sie bekommen bei Kurzarbeit mindestens 93 Prozent des Nettolohns, heißt es.
BMW-Chef Oliver Zipse sagt:
„Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesen drei Instrumenten unsere Belegschaft sinnvoll und sicher durch diese Corona-Krise steuern.“
Zipse sagte weiter:
„Wir nehmen unsere Verantwortung im doppelten Sinne wahr:
Wir stellen den Schutz und die Gesundheit unserer Mitarbeiter sicher und gewährleisten gleichzeitig eine bestmögliche Balance für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.
Denn es gibt eine Zeit während Corona und eine Zeit nach Corona.
Für den Standort Dingolfing heißt das zum Beispiel:
Morgen ist nach der Frühschicht um 13:30 Uhr Schluss.
Die Produktion ist voraussichtlich bis zum 20. April unterbrochen.
Einzige Ausnahme:
In der Lagerlogistik wird vorerst eingeschränkt weitergearbeitet, um die Versorgung für die anderen Werke noch aufrecht zu erhalten.
Davon sind auch zwei Komponentenwerke und das Presswerk betroffen.