Niederbayerns Wirtschaft befürchtet negative Folgen durch den Brexit.
Das wurde bei einem Gespräch gestern mit dem CSU Europaabgeordneten Manfred Weber deutlich.
Vor allem Zollschranken, der eingeschränkte Zugang zum Arbeitsmarkt und zusätzliche Bürokratie wurden von den Vertretern der heimischen Wirtschaft als zu erwartende Probleme genannt.
Auch der Europapolitiker Weber sprach von einem Schaden für die niederbayerische Wirtschaft, der alleine schon durch die ins Stocken geratenen Brexit-Verhandlungen entstanden sei. Das führe zu Unsicherheiten, die Wirtschaft könne nicht planen.
Ziel der Verhandlungen der EU mit Großbritannien sei es den Schaden für Wirtschaftsbetriebe in der EU zu minimieren.
Auf der anderen Seite könne man Großbritannien nach dem Austritt nicht die gleichen Privilegien zugestehen wie einem EU-Mitglied.
Jeder müsse wissen, wer die EU in Frage stellt, schadet der eigenen Wirtschaft.
Niederbayern lebt vom Export, sagt Weber.
Allein im Zuständigkeitsbereich der IHK Niederbayern hätten 500 Betriebe Handelsbeziehungen zu Großbritannien.
Das Vereinigte Königreich sei der drittwichtigste Handelspartner.
Bereits jetzt sei laut IHK ein leichter Auftragsrückgang spürbar.