Es sind ungewöhnliche Szenen, die sich im Bereich einer Reha-Klinik in Niederbayern abspielen.
Vor dem imposanten Gebäude in Schaufling bei Deggendorf parken jede Menge Polizeiautos.
Die Klinik wird durchsucht.
Rund 60 Polizisten sind im Einsatz.
Zum Teil tragen sie Schutzanzüge.
Kein Wunder, denn der Verdacht hat es in sich.
Angeblich hat die Reha-Klinik gegen Corona-Hygieneregeln verstoßen.
Und offenbar ist eine ehemalige Patientin der ReHa-Klinik an dem Corona-Virus gestorben.
Ob der Tod der 82-Jährigen mit den angeblichen Hygiene-Verstößen zusammenhängt, wird jetzt untersucht.
Von der Polizei heißt es:
«Durch eine Anzeige ergaben sich Hinweise, dass die vorgeschriebenen Schutz- und Hygienemaßnahmen in der Einrichtung möglicherweise nicht ordnungsgemäß umgesetzt und vollzogen wurden», hieß es.
Es sei möglich, dass dadurch ein «größerer Personenkreis» einer Ansteckungsgefahr durch das Virus Sars-Cov-2 ausgesetzt gewesen sei.
Die Einrichtung habe die Kriminalpolizei bei dem Einsatz unterstützt, hieß es. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.