Haft oder Freispruch?
Das ist die Frage im Prozess um einen Arzt aus Niederbayern.
Er soll am Anfang der Corona-Pandemie falsche Atteste ausgestellt haben, mit denen Patienten aus angeblich medizinischen Gründen von der Maskenpflicht befreiten wurden.
Die Staatsanwaltschaft fordert über zwei Jahre Haft und ein dreijähriges Berufsverbot für den Arzt.
Die Verteidigung verlangt einen Freispruch für den 59-Jährigen.
Am 10. Mai fällt in Passau das Urteil.
Der Prozess wurde begleitet von Anhängern des Arztes, die während der Verhandlungen immer wieder ermahnt wurden, ihre Masken über Mund und Nase zu tragen.
Die Plädoyers der Verteidiger und das letzte Wort des Angeklagten bedachten sie mit lautem Applaus.