Sie versuchen es immer wieder und wieder:
Trickbetrüger, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.
Auch wenn die Masche oft durchschaut wird, sind die Gauner leider manchmal erfolgreich.
So wie jetzt bei einer 67-jährigen Frau aus Abensberg im Landkreis Kelheim.
Die falschen Polizisten behaupten, dass bei der Rentnerin vielleicht bald eingebrochen wird.
Sie bringen die 67-Jährige so um mehrere tausend Euro.
Darum warnt die Kriminalpolizei wieder ausdrücklich vor Anrufen durch falsche Polizisten – und gibt folgende Tipps:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer „110“ an. Sollten Sie bei der Polizei zurückrufen, drücken Sie dabei nicht die „Rückruftaste“, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen. Wählen Sie die Nummer SELBST!
- Wenden Sie sich ggf. an die örtliche Polizeidienststelle – wählen Sie auch hierbei die Nummer selbst.
- Informieren Sie sich als Angehöriger über die verschiedenen Betrugsformen (Enkeltrick, falsche Polizeibeamte usw.)
- Sprechen Sie mit ihrem Angehörigen über Verhaltensweisen, an denen man Betrüger und ihre „Maschen“ erkennen kann.
- Helfen Sie Ihrem Angehörigen dabei, ggf. den Vornamen im Telefonbucheintrag abkürzen zu lassen oder entfernen Sie den Eintrag im Telefonbuch vollständig. Damit entziehen Sie den Tätern die Grundlage, auf Ihren Angehörigen aufmerksam zu werden.
- Bestärken Sie Ihren Angehörigen darin, einfach aufzulegen, wenn ein Anruf verdächtig erscheint. Anschließend sollte die Polizei über 110 verständigt werden.
- Hinterlassen Sie bei Ihrem Angehörigen Ihre Erreichbarkeit. So kann er im Zweifel mit Ihnen Rücksprache halten.
- Wirken Sie darauf hin, dass Ihr Angehöriger keine größeren Geldbeträge oder Wertgegenstände zuhause aufbewahrt.
- Wenn Ihr Angehöriger zu Hause Opfer einer Betrugsstraftat wurde: Unterstützen Sie ihn dabei, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.