Zu einem Gewaltausbruch kommt es gestern Nachmittag in einer Asylunterkunft in Niederbayern.
Die Polizei rückt in Stephansposching an, weil einige Bewohner randalieren.
Wie uns die Polizei sagte, wurden die Beamten zunächst von etwa 30 aufgebrachten Flüchtlingen beleidigt und bedrängt.
Als die Einsatzkräfte den mutmaßlichen Rädelsführer aus der Menge zogen, eskalierte die Situation völlig.
Mehrere Asylbewerber schlugen auf die Polizisten ein und warfen Fahrräder auf die Beamten.
Die Einsatzkräfte wehrten sich mit Pfefferspray.
Ein Asylbewerber sei mit beiden Füßen in die Seitenscheibe eines Polizeiautos gesprungen, hieß es.
Die restlichen Personen verbarrikadierten die Ausfahrt aus dem Ankerzentrum mit Steinen, Kabeltrommeln und versperrten das Tor mit Fahrradschlössern, um so die Ausfahrt aus der Unterkunft zu verhindern.
Am Ende gelang es den Beamten nur noch, über einen Bauzaun das Gelände zu verlassen.
Erst als Verstärkung eintraf, gelang es den Beamten, die Lage zu beruhigen.
Vier Polizisten kamen ins Krankenhaus.
Sie erlitten Schnitt- und Rippenverletzungen sowie Verletzungen an den Augen.
Sechs Männer aus Nigeria im Alter zwischen 23 und 38
Jahren wurden festgenommen.
Die Ermittlungen gegen sie laufen.