Im Juli ist es schon soweit
Dann soll die neue bayerische Grenzpolizei ihren Dienst aufnehmen.
Bekanntlich wird ja Passau der Sitz der neuen Polizeibehörde.
Die soll voraussichtlich am 2. Juli mit einem Festakt gegründet werden, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.
Starten soll die Grenzpolizei mit den jetzt schon an den Grenzen eingesetzten 500 Bereitschaftspolizisten.
Bis zum Jahr 2023 soll es 1000 Grenzpolizisten geben.
Die Grenzpolizei erhält geländegängige Fahrzeuge.
Die Streifenwagen werden mit mobilen Fingerabdruck-Scannern ausgestattet und mit Drohnen, die die Grenze abfliegen“, sagte der Minister.
Herrmann rechtfertigte die umstrittene Gründung einer eigenen bayerischen Grenzpolizei vor allem mit der grenzüberschreitenden Kriminalität.
Vor allem der Drogenhandel spiele an den bayerischen Grenzen inzwischen wieder eine größere Rolle.
Dafür sorgt nach Herrmanns Erkenntnissen nicht zuletzt die „Balkan-Mafia“.
Diese habe noch vor zwei bis drei Jahren mehr Geld mit dem Schmuggeln von Menschen als mit Drogen verdient.
„Das hat sich gewendet.
Inzwischen wird wieder mehr Geld mit Drogen verdient.“
Der Zustrom von Flüchtlingen über die bayerisch-österreichische Grenze ist nach Herrmanns Erkenntnissen derweil stark zurückgegangen.
Von den nach Deutschland kommenden Asylbewerbern wählten nur noch 20 Prozent diese Route.
„Der Rest kommt inzwischen über Polen, Frankreich, die Schweiz und die Niederlande nach Deutschland.