Wenn so richtig Winter wäre, würde die Straßenmeisterei in Dingolfing mit Gurkenwasser gegen Glatteis kämpfen.
Seit Januar läuft dieses ganz besondere Projekt.
Übrig gebliebenes Salzwasser des Gurkenherstellers Develey in Dingolfing wird für den Winterdienst verwendet.
Bisher sind die Beteiligten mit den Erfahrungen zufrieden.
Auch wenn der Gurkenwasser-Bedarf wegen des milden Winters noch nicht so groß war.
Es gibt übrigens Überlegungen, mit dem Dingolfinger Gurkenwasser auch den Flughafen München zu beliefern.
Devely stellt dem Bauhof Gurkensole zur Verfügung, die fünf Prozent Salzgehalt hat, wie Werksleiter Thomas Huber erklärt.
Für die Straßenmeisterei werde das Wasser zusätzlich mit Salz versetzt, um den für den Winterdienst notwendigen Solegehalt von 22 Prozent zu erreichen.
Der Fachmann betont, dass nicht das Wasser von Essiggurken verwendet werde – das würde schlichtweg frieren und die Straßen wären spiegelglatt.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums soll sich der Salzverbrauch des Dingolfinger Bauhofes auf diese Weise in einem durchschnittlichen Winter um etwa 700 Tonnen reduzieren.