Immer wieder der "Enkeltrick" - Rentner verliert viel Geld

20. September 2017 , 11:00 Uhr

Die Masche ist bekannt
Und doch gelingt es Betrügern immer wieder mit dem sogenannten Enkeltrick Senioren abzuzocken.
Aktuell gibt es einen Fall im Landkreis Kelheim.

In Abensberg hat ein Unbekannter bei einem 85 jährigen Rentner angerufen und sich geschickt als dessen Enkel ausgegeben.
Er gab vor, dringend einen fünfstelligen Bargeldbetrag für einen Autokauf in München zu benötigen.
Der Unbekannte stellte dies so überzeugend dar, dass der 85jährige keinen Zweifel daran hegte, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um seinen Enkel handelte.
Es wurde dann vereinbart, dass der Rentner das Geld einem Bekannten seines „Enkels“ wenig später übergeben sollte, was der 85 Jährige auch tat.
Als ihm schließlich doch Zweifel kamen, war es zu spät.
Das Geld ist weg.

Das Polizeipräsidium Niederbayern möchte erneut vor dieser Form des Betruges warnen, der für die Opfer häufig existenzielle Folgen haben kann. Sie können durch diese Betrugsform hohe Geldbeträge verlieren und sogar um Ihre Ersparnisse gebracht werden.

Folgende Tipps gibt das Polizeipräsidium Niederbayern gegen diese Betrugsmasche:

• Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
• Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
• Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
• Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
• Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

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