Eine ungewöhnliche Grenzgängerin ist gerade bei uns in Niederbayern unterwegs.
Auf leisen Pfoten schleicht sie durch den Nationalpark Bayerischer Wald.
Es ist eine junge Wölfin, die im Nationalpark Šumava einen Sender bekommen hat.
Das Tier hat sich von seinem Rudel getrennt und sucht nun ein Streifgebiet.
Eine Fotofalle in Niederbayern hat die Wölfin dokumentiert.
Damit auch die Nutztiere, die innerhalb des Nationalparkgebiets gehalten werden, geschützt sind, wirbt die Nationalparkverwaltung ganz offensiv für Herdenschutzmaßnahmen des Freistaates Bayern.
„Es ist unser Ziel, die Rückkehr des Wolfes in unserer Region möglichst konfliktarm zu gestalten“, sagt Nationalparkleiter Franz Leibl.
Betroffene Nutztierhalter können sich Maßnahmen zum Herdenschutz gegen Übergriffe durch den Wolf fördern lassen.
Anträge können bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gestellt werden.
Aktuell sind sowohl auf dem Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald als auch des Šumavas zwei Wolfsrudel aktiv.