Landräte-Boss will andere Impfstoffverteilung

31. Mai 2021 , 08:06 Uhr

Es ist noch gar nicht lange her:
Da schnellen die Inzidenzen in den niederbayerischen Grenzregionen in die Höhe.
Mittlerweile ist die Lage hier entspannter, Dank Sondermengen an Impfstoff.
Das muss jetzt ausgeglichen werden, fordert der Präsident des bayerischen Landkreistages, Christian Bernreiter aus Deggendorf.
Die Landkreise Rottal-Inn und Dingolfing –Landau haben mit knapp über 50 aktuell die höchsten Inzidenzen in Niederbayern.

«Es muss doch möglich sein, dass Ärzte in einem Landkreis mit unterdurchschnittlicher Impfquote pro Kopf mehr Impfdosen erhalten, als in Gebieten, die weit vorne liegen.»
Und wenn das nicht möglich sei, müsse das über die Impfzentren reguliert werden:
„Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dies innerhalb Bayerns über die Impfzentren auszugleichen.“

Die Sonderlieferungen seien zum damaligen Zeitpunkt «dringend nötig» gewesen, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Allerdings kritisierte er: «Das derzeitige Bestellsystem, mit dem der Bund über die Apotheken die Arztpraxen beliefert, benachteiligt Regionen mit geringer Ärztedichte systematisch.

» Er habe den Bund bereits aufgefordert, hier «dringend an den Stellschrauben zu drehen»:
«Wo es weniger Ärzte gibt, sollten diese zum Beispiel die Möglichkeit bekommen, entsprechend mehr Impfdosen zu bestellen», sagte Holetschek und rief die Ärzte in diesen Regionen auf, die jeweils maximal Menge auch zu bestellen.

Der Deggendorfer Landrat Bernreiter beklagte nach wie vor große regionale Unterschiede:
«Einige Landkreise liegen deutlich über dem Durchschnitt, andere leider deutlich darunter.
In Niederbayern ist der Landkreis Rottal-Inn das Schlusslicht», sagte er.
Der Landkreis Regen liege dagegen an der Spitze.
«Auf die Einwohnerzahl umgerechnet, gibt es bei uns einen Unterschied von bis zu 6000 Impfungen zu anderen Landkreisen.»

Das könnte Dich auch interessieren

19.04.2024 Blitzmarathon 2024 gibt Vollgas in Niederbayern Wer heute zu schnell fährt, der rast mit großer Wahrscheinlichkeit in einer Radarfalle. Auch bei uns in Niederbayern läuft seit 6 Uhr der Blitzermarathon. Im Landkreis Rottal-Inn haben sie besonders viele Blitzer aufgebaut. Mit 14 Stellen stehen hier niederbayernweit die meisten. Auf der B388 zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen schadet es zum Beispiel nicht, ein Auge 18.04.2024 Tipps für niederbayerische Festivalmacher Ein Festival zu veranstalten ist nicht ohne Risiko – das merken vergangenes Jahr Organisatoren in Eichendorf und Neufahrn. Hier werden die Festivals abgesagt. Damit das nicht die Regel wird, hat der Bezirk Niederbayern zu einem Netzwerktag eingeladen. Die Vertreter von insgesamt zehn verschiedenen Festivalmachern treffen sich dafür in Bodenmais. Wie erreiche ich mein Publikum, wie 18.04.2024 Stimmung im Handwerk könnte besser sein Hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und viel Bürokratie – damit haben die niederbayerischen Handwerksbetriebe weiter zu kämpfen. Das beklagt die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz rückblickend auf die ersten drei Monate des Jahres. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Handwerker in der Region sind nach wie vor gut ausgelastet und – investieren sogar weiter! Trotzdem muss die Branche langfristig und 17.04.2024 72 Stunden voller Action in Niederbayern Ganz viel Gutes tun  – das ist ab morgen in vielen Gemeinden bei uns in Niederbayern angesagt. Die 72 Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend geht los. Vor allem die Landjugend in Niederbayern legt sich 72 Stunden ins Zeug. Unter dem Motto: „Die Welt ein Stückchen besser machen“ packen die Jungs und Mädels kräftig