Heute Vormittag hat auf der Landshuter Grieserwiese die zentrale Screenung-Stelle von Stadt und Landkreis Landshut den Betrieb aufgenommen.
Jetzt ist aber schon wieder Schluss.
Erstmal.
Denn es hat Ärger gegeben.
Von tumultartigen Szenen spricht das Landratsamt Landshut.
Der Hauptgrund:
Einige Hausärzte leiteten viel zu viele Anrufer ohne die eigentlich erforderliche, gründliche telefonische Anamnese pauschal weiter, obwohl die betreffenden Personen nicht ansatzweise einen konkreten Verdachtsfall einer Infektion mit dem Corona-Virus darstellten.
Die Folge:
In nur drei Stunden gingen mehr als 130 Testanforderungen bei der Station ein.
Zudem fuhren zahlreiche Bürger aus eigener Initiative zur Screening-Station.
Diese mussten – wie angekündigt – ausnahmslos abgewiesen werden.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten einen solchen Andrang nicht mehr stemmen“, sagten Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz.
Mehr als 70 Abstriche wurden an diesem Vormittag gemacht, mehr war trotz der zahllosen, in den meisten Fällen unbegründeten Anforderungen nicht möglich.
„Wenn unsere freiwillige Hilfeleistung so missbräuchlich ausgenutzt wird, können und werden wir diesen Service einfach nicht mehr anbieten.
Wir sind in dieser Krise alle gefordert:
Insbesondere Mediziner können sich nicht einfach aus der Verantwortung nehmen und unliebsame Aufgaben auf andere abschieben.“
Aus diesem Grund wird zunächst auch das eingerichtete Bürgertelefon nicht mehr weitergeführt.
Bei Fragen rund um das Corona-Virus können sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin unter der bayernweit Tel. 09131 6808-5101 informieren.