Hallo, ich bin Dein Enkel und brauche dringend Geld.
So oder ähnlich machen sich die sogenannten Enkeltrickbetrüger am Telefon an ihre Opfer heran.
Gestern hat es offenbar in Niederbayern eine ganze Flut solcher Anrufe gegeben.
Bei der Polizei haben sich zahlreiche Menschen gemeldet.
Von ihnen wollten die Betrüger Summen zwischen 30 000 und 45 000 Euro haben.
Zum Glück ist keiner der Angerufenen auf die Masche reingefallen.
Die Polizei rät:
- Informieren Sie sich als Angehöriger über die Betrugsform „Enkeltrick“.
- Sprechen Sie mit ihrem Angehörigen über Verhaltensweisen, an denen man Betrüger und ihre „Maschen“ erkennen kann.
- Helfen Sie Ihrem Angehörigen dabei, ggf. den Vornamen im Telefonbucheintrag abkürzen zu lassen. Damit entziehen Sie den Tätern die Grundlage, auf Ihren Angehörigen aufmerksam zu werden.
- Bestärken Sie Ihren Angehörigen darin, einfach aufzulegen, wenn ein Anruf verdächtig erscheint. Anschließend sollte die Polizei über 110 verständigt werden.
- Hinterlassen Sie bei Ihrem Angehörigen Ihre Erreichbarkeit. So kann er im Zweifel mit Ihnen Rücksprache halten.
- Wirken Sie darauf hin, dass Ihr Angehöriger keine größeren Geldbeträge oder Wertgegenstände zuhause aufbewahrt.
- Wenn Ihr Angehöriger zu Hause Opfer einer Betrugsstraftat wurde: Unterstützen Sie ihn dabei, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.