Hochspannung heute in einem Landshuter Gerichtssaal:
Der Richter am Landgericht verkündet das Urteil im Prozess um einen spektakulären Fall.
Es geht um den versuchten Mord auf den Philippinen, den ein Bekannter live über Skype gesehen hat.
Das Gericht hat ihn heute zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt.
Und ist damit nur knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft geblieben.
Außerdem soll der Mann in eine Entziehungsanstalt und dem Opfer 7500 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Staatsanwaltschaft hatte für die Tat, die 2014 auf den Philippinen in der Wohnung der heute 55-jährigen Frau stattfand, zehn Jahre Haft gefordert.
Der Verteidiger plädierte auf Freispruch.
Den Ermittlungen nach hatte der Mann die Frau nach einem Streit ans Bett gefesselt, geschlagen und getreten.
Dann stellte er sich auf den Hals der Frau, um sie zu würgen.
Sie stellte sich tot, weswegen der Mann von ihr abließ.
Während des Angriffs telefonierte er via Skype mit einem Freund in Deutschland, der das Geschehen mitverfolgte und anschließend in München die Polizei alarmierte.