Neue Corona-Regeln im Überblick

04. März 2021 , 07:04 Uhr

Knapp neun Stunden haben sich Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten über den weiteren Kurs in der Corona-Pandemie beraten.
Der Lockdown wird  bis zum 28. März verlängert.
Aber es gibt einen Stufenplan für Öffnungen.

Ab Montag sollen die stark beschränkten privaten Kontaktmöglichkeiten gelockert werden.
Dann werden wieder private Zusammenkünfte des eigenen Haushalts mit einem weiteren Haushalt möglich sein, jedoch beschränkt auf maximal fünf Personen.
In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 35 neuen Infektionen pro Woche können es auch Treffen des eigenen Haushalts mit zwei weiteren Haushalten mit zusammen maximal zehn Personen sein.
Kinder bis 14 Jahre sind hiervon jeweils ausgenommen.
Bisher darf sich ein Hausstand mit maximal einer Person eines anderen Hausstandes treffen.

Bundesweit dürfen ab Montag Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte öffnen.
Auch Fahr- und Flugschulen können den Betrieb unter Auflagen wieder aufnehmen.
Die Beschränkung gilt für einen Kunden pro zehn Quadratmeter (für die ersten 800 Quadratmeter Verkaufsfläche) und einem weiteren Kunden für alle weiteren 20 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Ab Ende März beziehungsweise Anfang April soll auch in Arztpraxen geimpft werden.
Damit soll das Impf-Tempo stark anziehen.
Ab nächster Woche sollen die Länder flexibler über die Impfreihenfolge entscheiden können.


Kostenlose Corona-Schnelltests für alle Bürger sollen voraussichtlich von nächster Woche an möglich werden.
Der Bund will ab dann die Kosten dafür übernehmen.
Die Länder sollen die Tests dann schnellstmöglich anbieten, auch mit einer Bescheinigung zum Ergebnis.
Konkret soll mindestens ein Schnelltest pro Woche möglich sein, den geschultes Personal etwa in Testzentren oder Praxen abnimmt.

Daneben ist vorgesehen, dass auch Corona-Selbsttests genutzt werden können, die bald frei in Apotheken, anderen Geschäften und im Internet zu kaufen sind.

Weitere Öffnungen bei Inzidenz unter 100

Weitere eingeschränkte Öffnungen kann es schon in Regionen geben, in denen lediglich die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner unterschritten wird.
Neben Terminshopping-Angeboten („Click & Meet“) im Einzelhandel können dann Museen, Galerien, Zoos, botanische Gärten und Gedenkstätten für Besucher mit Terminbuchung öffnen.

 

Weitere Öffnung bei konstanter Inzidenz

Die nächsten Öffnungsschritte werden dem Beschluss zufolge davon abhängig gemacht, dass die vorherige Stufe 14 Tage lang nicht zu einer Verschlechterung der Sieben-Tage-Inzidenz geführt hat.
Dann geht es zunächst um die Öffnung der Außengastronomie, von Kinos, Theatern, Konzert- und Opernhäusern sowie um kontaktfreien Sport im Innenbereich und um Kontaktsport im Außenbereich.
Im nächsten Schritt sind weitere Sportmöglichkeiten und Freizeitveranstaltungen dran.
Auch hier gilt:
Bis zu einer 100er Inzidenz soll es höhere Auflagen wie tagesaktuelle Tests oder einen Buchungszwang geben, die bei einer Sieben-Tage-Inzidenz bis 50 Neuinfektionen wegfallen.

 

Schrittweise Lockerungen für Sport

Abhängig von regionalen Inzidenzwerten können die Bundesländer als erste Maßnahme kontaktfreien Sport unter freiem Himmel in kleinen Gruppen mit maximal zehn Personen vorsehen.
Dies gilt, wenn in einem Land oder einer Region eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern erreicht wird.

Sollte es eine stabile oder sinkende Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 geben, kann „Individualsport alleine oder zu zweit und Sport in Gruppen von bis zu zehn Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich“ ermöglicht werden.In einem weiteren Schritt kann es nach 14 Tagen bei einer stabilen Inzidenz unter 35 kontaktfreien Sport im Innenbereich oder Kontaktsport draußen geben.

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

19.04.2024 Blitzmarathon 2024 gibt Vollgas in Niederbayern Wer heute zu schnell fährt, der rast mit großer Wahrscheinlichkeit in einer Radarfalle. Auch bei uns in Niederbayern läuft seit 6 Uhr der Blitzermarathon. Im Landkreis Rottal-Inn haben sie besonders viele Blitzer aufgebaut. Mit 14 Stellen stehen hier niederbayernweit die meisten. Auf der B388 zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen schadet es zum Beispiel nicht, ein Auge 15.04.2024 Isar 2 vor einem Jahr abgeschaltet Heute genau vor einem Jahr ist das Atomzeitalter in Deutschland zu Ende gegangen: Mit der Abschaltung von Isar2 bei Essenbach im Landkreis Landshut. Heute informiert der Betreiber Preussen Elektra über den aktuellen Stand beim Rückbau. Bekannt ist schon, dass bald die Demontage des Reaktordruckbehälters beginnen soll. Der Rückbau der kompletten Anlage wird wohl etwa 15 09.04.2024 Ärger um unpünktliche Züge in Niederbayern Fast täglich ärgern sich die Pendler in Niederbayern über unpünktliche Züge. Und der Ärger ist berechtigt, wie jetzt eine Statistik der Bayerischen Eisenbahngesellschaft zeigt. Negativer Spitzenreiter ist der Alex mit seiner Verbindung über Regensburg-Landshut-München. Hier waren im vergangenen Jahr nur knapp 64 Prozent der Züge pünktlich. Und auch der Donau-Isar-Express von Landshut nach Plattling liegt 19.03.2024 Welche Vöglein sind schon da? Die Vögel haben Frühlingsgefühle und zwitschern in Niederbayern und der Region um die Wette. Aber wer da pfeift und piept ist gar nicht so leicht herauszufinden. Darum gibt es bald wieder die Vogelstimmen-Hotline des Landshuter Naturschützers Philipp Herrmann. Und die Nachfrage ist groß. Im vergangenen Jahr gab es rund 4500 Anfragen. Über 250 Vogelarten sind