Es steht nur etwa 60 Kilometer von Niederbayern entfernt – und ist für seine vielen Pannen berüchtigt:
Das Atomkraftwerk Temelin in Tschechien.
Und jetzt ist da wieder etwas passiert.
Ein Reaktorblock ist wegen einer Fehlfunktion unplanmäßig vom Netz genommen worden.
Jetzt soll der Reaktor des Atomkraftwerks komplett runtergefahren werden, um das Problem zu untersuchen.
Nach Einschätzung der tschechischen Atomaufsichtsbehörde SUJB hat der Vorfall keine Auswirkungen auf die nukleare Sicherheit der Anlage.
Die in Temelin verwendeten Turbinen sind eine Eigenentwicklung der Firma Skoda Power aus dem westböhmischen Pilsen (Plzen).
Vor fünf Jahren waren die Rotorblätter erneuert und die Bruttoleistung von 1000 auf 1080 Megawatt erhöht worden.
Das Atomkraftwerk Temelin in Südböhmen ist nur 60 Kilometer von den Grenzen zu Bayern und Österreich entfernt.
Umweltschützer kritisieren die Anlage seit Jahren als besonders störanfällig.
In der Kritik steht dabei besonders die Kombination aus russischer Reaktor- und US-amerikanischer Leittechnik.