Die Ausbreitung des Corona-Virus soll unbedingt verhindert werden.
In Mamming im Landkreis Dingoldfing-Landau zeigt die bayerische Staatsregierung jetzt, dass sie es mit der Quarantäne ernst meint.
Denn da ist jetzt jede Menge Polizei im Einsatz.
Innenminister Herrmann hat etwa zwei Dutzend Bereitschaftspolizisten nach Mamming geschickt.
Die sollen dafür sorgen, dass die Quarantäne in den beiden betroffenen Betrieben eingehalten wird.
Dass also niemand über den Zaun klettert, schnell in den Supermarkt geht – und so das Virus weiter verbreitet.
„Wir hoffen, den Infektionsherd lokal eng begrenzen zu können“, sagte der Innenminister.
Das Landratsamt Dingolfing-Landau geht davon aus, dass die Erntehelfer die Mitarbeiter der Konservenfabrik ansteckten.
Die Tests von fast 4000 Saisonkräften und der Bauernfamilien in 24 weiteren Betrieben seien negativ, sagte Landrat Werner Bumeder (CSU).
Unter den 5000 getesteten Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis seien ebenfalls keine Infizierten.
«Deshalb gehen wir weiterhin davon aus, dass das Virus trotz des Massenausbruchs auf den Betrieben in Mamming nicht in die Landkreisbevölkerung getragen wurde.»
Allerdings haben sich die Kontrolluntersuchungen der Belegschaft der Konservenfabrik verzögert.
Ursprünglich hätten die Testergebnisse am Montagnachmittag vorliegen sollen, wie ein Sprecher des Landratsamtes erklärte.
In dem zuerst betroffenen Bauernhof werden nach Behördenangaben in den nächsten Tagen die etwa 250 nicht infizierten Mitarbeiter die Quarantäne verlassen können.
Die Zehn-Tage-Frist laufe nun aus, erklärte der Sprecher des Landratsamtes.