Wer sich in Niederbayern gegen die Polizei wehrt, könnte bald unter Strom stehen.
Denn der Pilotversuch mit Elektroschockpistolen wird ausgeweitet.
Auch die Polizei in Straubing bekommt jetzt Taser zum Testen.
Aber nicht die normalen Streifenpolizisten – die sollen auch in Zukunft nicht mit den Elektroschockern arbeiten.
Wer einen Pfeil aus dem Taser abbekommt, wird für Sekunden handlungsunfähig- und kann in dieser Zeit von der Polizei überwältigt werden.
Der Pfeil dringt etwa einen Zentimeter tief in die Haut der Zielperson ein.
Über ihn wird ein Stromimpuls mit hoher Spannung abgegeben, der auf Nerven und Muskeln wirkt.
Der Einsatz solcher „Distanz-Elektroimpulsgeräte“ ist umstritten.
Gefährlich kann die Waffe etwa für Herzkranke sein.
Bei dem Pilotversuch wolle man Einsatzerfahrungen sammeln und wichtige Erkenntnisse für die weiteren Planungen gewinnen.