Umgestürzte Bäume, herabfallende Dachziegel, umher fliegende Bauteile.
Rund 400 Sturm-Einsätze zählt die Feuerwehr in Stadt und Landkreis Landshut bis heute Abend 18 Uhr.
Damit ist es – rein von dieser Zahl – einer der schwersten Stürme der vergangenen 20 Jahre.
Vor allem in der Landshuter Altstadt ist es brenzlig.
Von mehreren Gebäuden lösen sich Dachpfannen und stürzen in die Altstadt oder Gassen.
Auch die Feuerwehr bleibt nicht verschont:
Die Wache am Hofberg verliert auch den einen oder anderen Dachziegel.
Mehrere Stadtteile haben keinen Strom und einzelne Weiler sind wegen umgestürzter Bäume längere Zeit nicht erreichbar.
Hier hilft auch das THW mit schweren Geräten.
Und wie gefährlich die Einsätze sind, zeigt sich leider auch:
Während eines Einsatzes kracht ein abgebrochener Baumwipfel auf ein Feuerwehrauto.
Der Schaden ist so schlimm, dass der Wagen erstmal nicht mehr einsatzfähig ist.
Die Feuerwehrler direkt neben dem Fahrzeug kommen mit dem Schrecken davon.
An einer anderen Einsatzstelle wird ein dagegen ein Feuerwehrmann an der Hand verletzt.
Die Feuerwehr rät, in der nächsten Zeit einen Bogen um Wälder zu machen.
Außerdem schreibt die Feuerwehr:
Als äußerst unerfreulich muss - leider ein Vorfall am Graben hervorgehoben werden.
Als die Feuerwehr dort einen Baum beseitigen musste, der quer über die Straße und nur noch in anderen Bäumen hing, sperrten Einsatzkräfte den Bereich alte Bergstraße / am Graben.
Während dieser Zeit versuchte ein älterer Herr den Bereich zu befahren und kam an der Sperre der Feuerwehr zum Stehen.
Dort hupte er mehrmals und forderte die eingesetzten Kräfte zum Ermöglichen der Durchfahrt auf, "weil er nach Hause müsse“.
Als ihn die Einsatzkräfte beruhigen und ihm die Lage sowie den Grund der Sperre schildern wollten, setzte dieser sein Fahrzeug plötzlich zurück und touchierte einen Feuerwehrmann leicht am Arm, der zum Glück unverletzt blieb.
Die Angelegenheit wird entsprechend bei der Polizei zur Anzeige gebracht.