Salmonellen-Eier: Keiner will Schuld sein

15. März 2018 , 05:54 Uhr

Zwei Promi-Politiker im Zeugenstand:
Im Bayern-Ei-Untersuchungsausschuss haben gestern Ulrike Scharf und Marcel Huber ausgesagt.
Scharf ist die amtierende Umweltministerin, Huber war während des Skandals auf dem Posten.
Marcel Huber hat jede Mitschuld an dem europaweiten Salmonellenausbruch zurückgewiesen.
Gesprochen hat der CSU-Politiker von einer Verkettung tragischer und vielleicht sogar krimineller Umstände.
Dass zu wenig bei der niederbayerischen Firma kontrolliert wurde, hat Huber zurückgewiesen.
Im Untersuchungsausschuss sitzt die Grüne Rosi Steinberger aus dem Landkreis Landshut.
Sie hat Huber Untätigkeit vorgeworfen.

„Die Causa lag vor meiner Amtszeit“, sagte die geschäftsfüh r ende  Umweltministerin Ulrike Scharf im Ausschuss. Sie kenne die Berichteüber den Umgang mit salmonellenverseuchten Eiern nur aus derAktenlage. Erstmals erfahren habe sie von der Sache am 28. Oktober2014 und damit nach ihrer Vereidigung zur Umweltministerin.

Scharf betonte zudem, dass sich nicht zuletzt aufgrund der zuJahre sb  eginn in Kraft getretenen Strukturreform und der Einsetzungeiner neuen Sonderkontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit die Zahlder Kontrolleure im Freistaat deutlich verbessert habe.
Aktuell seiendies 406 Personen, „wenn ich alle Behörden zusammenrechne“.
Im Jahr2000 seien es nur 222 Personen gewesen.
Scharf wies damit indirektdie Kritik diverser Landräte und Experten zurück, darunter auch CSU-Politiker, die über eine unzureichende Personalausstattunggeklagt hatten.

Laut Scharf ist in Bayern sichergestellt, dass jederLebensmittelprod uzent in ausreichendem Maß kontrolliert werden kann.

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

19.04.2024 Blitzmarathon 2024 gibt Vollgas in Niederbayern Wer heute zu schnell fährt, der rast mit großer Wahrscheinlichkeit in einer Radarfalle. Auch bei uns in Niederbayern läuft seit 6 Uhr der Blitzermarathon. Im Landkreis Rottal-Inn haben sie besonders viele Blitzer aufgebaut. Mit 14 Stellen stehen hier niederbayernweit die meisten. Auf der B388 zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen schadet es zum Beispiel nicht, ein Auge 18.04.2024 Tipps für niederbayerische Festivalmacher Ein Festival zu veranstalten ist nicht ohne Risiko – das merken vergangenes Jahr Organisatoren in Eichendorf und Neufahrn. Hier werden die Festivals abgesagt. Damit das nicht die Regel wird, hat der Bezirk Niederbayern zu einem Netzwerktag eingeladen. Die Vertreter von insgesamt zehn verschiedenen Festivalmachern treffen sich dafür in Bodenmais. Wie erreiche ich mein Publikum, wie 18.04.2024 Stimmung im Handwerk könnte besser sein Hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und viel Bürokratie – damit haben die niederbayerischen Handwerksbetriebe weiter zu kämpfen. Das beklagt die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz rückblickend auf die ersten drei Monate des Jahres. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Handwerker in der Region sind nach wie vor gut ausgelastet und – investieren sogar weiter! Trotzdem muss die Branche langfristig und 17.04.2024 72 Stunden voller Action in Niederbayern Ganz viel Gutes tun  – das ist ab morgen in vielen Gemeinden bei uns in Niederbayern angesagt. Die 72 Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend geht los. Vor allem die Landjugend in Niederbayern legt sich 72 Stunden ins Zeug. Unter dem Motto: „Die Welt ein Stückchen besser machen“ packen die Jungs und Mädels kräftig