Er soll die Flucht von 45 Migranten in einem Lastwagen bei eisigen Temperaturen nach Deutschland organisiert haben – darum steht ab heute ein Mann in Passau vor Gericht.
Laut Staatsanwaltschaft sind die Flüchtlinge nach Niederbayern gebracht und dann in einem Wald ausgesetzt worden.
Bei Temperaturen zwischen null und minus acht Grad.
Die Fahrt soll 20 Stunden gedauert haben.
Der angeklagte Spediteur soll einer Schleuserbande angehören, den Transport organisiert und den Fahrer angeworben haben.
Der Lastwagen war mit Holzpaletten beladen, hinter denen sich die Flüchtlinge, darunter auch Kinder, versteckten.
Bei einer Bremsung hinter der deutschen Grenze verrutschten die Paletten und verletzten mehrere der Migranten.
Die Anklagebehörde wirft dem Mann zudem vor, die Flüchtlinge auf unmenschliche, lebensgefährdende und erniedrigende Weise behandelt zu haben.
Es sind zunächst fünf Verhandlungstage geplant, der Prozess wird am 20. Dezember fortgesetzt.