Er ist nur bis zu zwei Zentimeter klein – aber trotzdem eine große Sensation:
In Niederbayern ist ein seltener Urwaldkäfer wieder entdeckt worden.
Nach 113 Jahren.
Eigentlich dachte jeder, der Käfer wäre in Bayern ausgestorben.
Aber von wegen.
Im Nationalpark Bayerischer Wald hat er überlebt.
Damit gibt es nun 16 Urwaldreliktkäfer im Nationalpark – so viele wie nirgendwo sonst in Bayern.
Für große langfristig überlebensfähige Populationen braucht der Käfer vor allem eins:
Viel Totholz mit Baumschwämmen. Das findet er mittlerweile in den Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava auf großer Fläche – dank Borkenkäfer und Sturmereignissen.
Nur deswegen gelang es dem Urwaldrelikt sich aus seinem kleinen urwaldartigen Refugium in die grenzüberschreitende Waldwildnis auszubreiten.