Ein junger Mann ersticht seine Ex-Freundin, versteckt die Tote in einem Plastiksack in der Wohnung und flüchtet mit dem gemeinsamen Kind nach Spanien.
Das Verbrechen in Niederbayern hatte im Herbst 2016 bundesweit Schlagzeilen gemacht.
Später wird der Täter wegen Totschlags verurteilt.
Ab Dienstag steht der 28-Jährige nochmal vor Gericht, denn der Fall wird wieder aufgenommen.
Wegen zwei falscher Zeugenaussagen.
In dem neuen Prozess könnte der Mann härter verurteilt werden.
Die Tötung der 20-Jährigen hatte der Angeklagte damals gestanden.
Bei dem Opfer war mindestens ein Dutzend Stiche und Schnitte im Gesicht und am Hals festgestellt worden.
Der Richter sprach damals von einer «massiven Übertötung».
Ob er die Frau jedoch im Schlaf tötete – was das Mordmerkmal der Heimtücke hätte bedeuten können -, war ungeklärt geblieben.
Der Ankläger hatte lebenslange Haft wegen Mordes oder wegen Totschlags in einem besonders schweren Fall gefordert.