Strahlende Pilze in Niederbayern

18. Oktober 2018 , 05:51 Uhr

Die Atomkatastrophe von Tschernobyl ist über 30 Jahre her.
Auch wenn die Erinnerung daran langsam verblasst – die Folgen sind bis heute in Niederbayern zu spüren.
Vor allem im Bayerischen Wald.
Hier sind bestimmte Pilzarten immer noch stark radioaktiv belastet.
Betroffen sind demnach Sorten wie Braunscheibige und Orangefalbe Schnecklinge oder Rotbraune Semmelstoppelpilze, bei denen noch immer deutlich erhöhte Werte von radioaktivem Cäsium gemessen werden.

Wer die belasteten Pilze isst, kann mit einer einzigen Mahlzeit mehr radioaktives Cäsium zu sich nehmen als mit anderen Lebensmitteln in einem ganzen Jahr.
Gesundheitliche Folgen sind laut Bundesamt für Strahlenschutz aber nicht zu befürchten.
Das unabhängige Umwelt­institut München rät Schwangeren, stillenden Müttern und Kindern, Wildpilze vom Speiseplan zu streichen – nicht nur wegen der möglichen radio­aktiven Belastung, sondern auch aufgrund einer etwaigen Belastung mit Schwer­metallen

Nach dem Super-Gau in dem Atomkraftwerk in der Ukraine im Jahr 1986 wurden bestimmte Gebiete in Bayern zehn Mal heftiger belastet als beispielsweise Norddeutschland.
Schuld war damals der starke Regen in Bayern.
Wald­boden speichert Cäsium 137.
Die unter­irdischen Pilz­pflanzen nehmen es auf und reichern es in ihren Frucht­körpern an.

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