Schülergerichte sollen kriminelle Karrieren beenden, bevor sie begonnen haben.
In Niederbayern gibt es solche Schülergerichte in Landshut und Passau.
Offenbar ist das bayernweite Projekt erfolgreich.
Jugendliche Straftäter, die vor dem „Teen Court“ gelandet sind, werden seltener rückfällig.
Das zeigt eine wissenschaftliche Studie.
Ausgebildete Schüler reden mit den Tätern auf Augenhöhe – und einigen sich auf eine Strafe.
Ist die zuständige Staatsanwaltschaft einverstanden, hat sich der Fall damit erledigt.
Der Täter ist dann nicht vorbestraft, sein Vergehen erscheint auch in keinem Führungszeugnis.
In Passau sind momentan 18 Schülerrichter im Einsatz.
„Die Jugendlichen sind beim Strafmaß natürlich viel kreativer als wir“, sagt der Passauer Oberstaatsanwalt Walter Feiler.