Während die Jahre des Atomkraftwerks Isar 2 bei Landshut gezählt sind, setzen unsere Nachbarn voll auf Kernenergie.
Tschechien will seine Atomkraftwerke weiter ausbauen.
Dazu gehört auch der Standort Temelin nicht weit weg von Niederbayern.
Umweltschützer kritisieren die bestehenden Atomkraftwerke in Tschechien seit Jahren als veraltet und
pannenanfällig.
Auch von den jetzt bekannten Ausbauplänen sind Politiker aus Deutschland und Österreich nicht begeistert.
„Es gibt keinen anderen Weg als die Kernenergie“, sagte Industrieminister Karel Havlicek in einer Sendung des tschechischen Fernsehens:
Den Bedarf mit erneuerbaren Energiequellen decken zu wollen, sei aus wirtschaftlicher, geografischer und technischer Sicht „Unsinn“, erklärte der Unternehmer und Politiker.
Der Energiewende-Vorreiter Deutschland sei „ein sehr reiches Land, das sich solche Investitionen erlauben kann“.