Im Skandal um die niederbayerische Firma Bayern Ei hat die geschäftsführende Umweltministerin Ulrike Scharf jegliche Verantwortung für mögliches Fehlverhalten im Bayern-Ei-Skandal von sich gewiesen.
Der Fall habe vor ihrer Amtszeit gelegen, sagte sie heute bei ihrer Zeugenanhörung im
Untersuchungsausschuss des Landtags zum Salmonellenskandal.
Sie kenne die Berichte über den Umgang mit Salmonellen verseuchten Eiern nur
aus der Aktenlage.
Erstmals erfahren habe sie von der Sache am 28.
Oktober 2014 und damit nach ihrer Vereidigung zur Umweltministerin.
Scharf hatte im September die Nachfolge von Marcel Huber angetreten
Darüber hinaus habe sie alle wichtigen Konsequenzen aus der Affäre gezogen, betonte Scharf. Maßgeblich sei dabei die Errichtung einerneuen Sonderkontrollbehörde für die Lebensmittelüberwachung zum 1.
Januar 2018 sowie eine Strukturreform. „Lebensmittelüberwachung is teine Daueraufgabe“, sagte Scharf.
Generell s ei von den Behörden beider Firma Bayern–Ei „viel gehandelt“ worden.
Aus der Sicht von Freien Wählern, SPD und Grünen haben dieStaatsreg ierung, aber auch andere Behörden trotz früher Kenntnis vondem Skandal die Bevölkerung nicht ausreichend gewarnt und geschützt.
In mehreren europäischen Ländern waren 2014 Menschen an Salmonellenerkrankt; mindestens ein Mensch soll an den Folgen gestorben sein. (dpa)